Experten aus der ganzen Welt haben das perfekte Programm für ein starkes Kreuz entwickelt. Diese Tipps sorgen für ein gutes Gefühl
Schmerz entsteht im Gehirn – nicht im Rücken. Das ist das Tückische daran. Haben sich unsere grauen Zellen nämlich erst mal an das Puckern, Zerren, Stechen und Reißen entlang der Wirbelsäule gewöhnt, springt dieser Bereich im Hirn ruckzuck immer wieder an. Auch dann, wenn die Nerven im Rücken eigentlich ganz andere Botschaften nach oben schicken. Deshalb muss bei Rückenproblemen schnell gehandelt werden – bevor sich ein so genanntes Schmerzgedächtnis bilden kann. Anerkannte Ärzte aus der ganzen Welt haben sich zusammengetan und den perfekten Plan gegen Rückenbeschwerden entwickelt. Probieren Sie ihn unbedingt aus – es lohnt sich.
Erste Hilfe bei akuten Schmerzen
Medikamente mit Soforthilfe
Medikamente mit Soforthilfe
Damit sich kein Schmerzgedächtnis entwickelt, sollten Medikamente so schnell wie möglich helfen. Das Arzneimittel Naproxen wirkt innerhalb von Minuten schmerzstillend. Ärzte empfehlen im Akut-Fall eine Dosierung von maximal 600 mg täglich – am besten in Kombination mit einem Mittel, das den Magen schützt.
Bewegung und Entspannung
In den ersten drei Tagen hilft Ruhe und Entspannung – vor allem der gereizten Muskulatur. Dafür nach Möglichkeit einmal stündlich für ein paar Minuten auf eine Decke legen, die Füße auf einen Stuhl platzieren. In dieser Stellung werden die Muskeln optimal entlastet und der Schmerz schnell gelindert.
Warm und kalt
Unmittelbar nach Auftreten der Schmerzen bringt ein Kühlpad (immer in ein Tuch wickeln) schnelle Linderung, denn die Nerven werden durch den Kältereiz betäubt. Wärme regt die Durchblutung und damit die Heilung an. Nach 48 Stunden jeweils einmal täglich für etwa 20 Minuten vor eine Infrarotlampe setzen.
Noch immer keine Besserung
Medikamente auf die Haut
Nach einer Woche sehr starker Schmerzen kann Ihnen der Arzt Opioide geben, die als Pflaster auf die Haut geklebt werden.
Ab ins Wasser
Wassergymnastik und Schwimmen sind super für Ihre Wirbelsäule. Das Wasser trägt den Körper und macht Bewegungen leichter. Aber nicht übertreiben: Eine Stunde an zwei bis drei Tagen reicht.
Wickel für die Nacht
Bei Schlaf-Beschwerden: Beinwell-Salbe auf ein Tuch streichen und
auf der betroffenen Stelle fixieren.
Wenn der Schmerz nicht aufhört
Moderne Medikamente
Bei chronischen Beschwerden muss das Schmerzgedächtnis ausgeschaltet werden. Manche Ärzte verschreiben Antidepressiva oder Neuroleptika – natürlich nur in geringen Dosen. Sprechen Sie Ihn beim nächsten Termin einfach drauf an.
Neue Bewegungsmuster
Ein Osteopath deckt Fehlhaltungen auf und entwickelt neue Bewegungsmuster mit Ihnen.
Natürliche Heilkraft
Die afrikanische Teufelskralle wirkt vorbeugend. Täglich eine Tasse als Tee trinken.
Bei anhaltenden Schmerzen
Heilende Medikamente
Sollten die Beschwerden nach drei Tagen noch nicht verschwunden sein, führt der Weg zum Arzt. Er kann Ihnen ein verschreibungspflichtiges Muskelrelaxans verordnen. Das löst die Verkrampfung.
Werden Sie wieder aktiv!
Nach drei Tagen Ruhe sollten Sie sich bewegen, um den Heilungsprozess anzustoßen – auch wenn es weh tut. Eine Radtour (etwa 30 Minuten) verbessert die Durchblutung. Auch Spaziergänge oder leichte Gymnastik können helfen.
Massage mit Kampfer
Ein sanfte Massage mit Kampfer lindert den Schmerz und löst sanft die Muskeln.
Schnelle Tipps für den Alltag
Zappeln erlaubt
Dynamisches Sitzen verringert den Druck auf die Wirbel, beugt Verspannungen vor und fördert die Durchblutung. Lehnen Sie sich also ruhig „lässig” zurück und wippen Sie mal mit den Füßen auf und ab.
Das klappt auch bei der Arbeit.
Stress wegatmen
Linkes Nasenloch verschließen, durch das rechte einatmen (4 Sek.), dann verschließen, Luft anhalten (1 – 4 Sek.), durch das linke Nasenloch ausatmen (4 – 8 Sek.). 10-mal wiederholen. Mit dem Stress verschwinden auch die Schmerzen.
Schuhe aus
Frauen sollten auf Absätze, die höher sind als fünf Zentimeter, verzichten. Muskeln und Gelenke versuchen nämlich, die unnatürliche Position auszugleichen. Das führt zu Schmerzen. Deshalb öfter mal eine kleine Strecke barfuß gehen.